Infraschall Alarmanlagen

Was ist Infraschall und wie wird er genutzt?

Schallwellen umgeben uns im alltäglichen Leben. Durch Sprache, Geräusche und Musik, wird es für den Menschen wahrnehmbar. In diesem Fall sprechen wir von hörbaren Schallwellen, die im Frequenzbereich von 16 - 20.000 Hz liegen. Alles unter 16 Hz nennt man Infraschall, also der Bereich von 2 - 15 Hz. Diese tiefen Frequenzen sind für den erwachsenen Menschen nicht hörbar. Hierzu wären Messgeräte nötig, um die Infraschallwellen wahrnehmen, bzw. erfassen zu können. Säuglinge und einige Tierarten, wie beispielsweise Elefanten, Nilpferde oder Wale können Infraschallwellen wahrnehmen. Die Tiere nutzen dies sogar zur Kommunikation untereinander. Bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Explosionen (siehe Video) entsteht ebenfalls Infraschall. Da sich Infraschallwellen auf der Erdoberfläche bis zu mehreren tausend Kilometern ausbreiten können - Unterwasser sogar noch weiter - hat sich der Mensch dies zu Nutze gemacht, um eben Vulkane zu überwachen, Erdbeben zu detektieren und ggf. davor zu warnen. Im Zuge des internationalen Kernwaffenteststoppabkommens, wurden weltweit 60 Infraschallmessstationen errichtet, die mit hochsensiblen Sensoren Infraschall messen und aufzeichnen können. Hierdurch wird sichergestellt, dass keine illegalen Atomwaffentests unentdeckt bleiben. Die Bundesanstalt für Geowisschenschaften und Rohstoffe, kurz BGR, verwaltet und betreut unsere zwei deutschen Infraschallmessstationen. (siehe Link)
Dieses Netzwerk aus Infraschallmessstationen, stellt sozusagen die größte Alarmanlage der Welt dar!
Dieselbe Technologie verwenden wir in unserem Frühwarnsystem FR.ED. Bei Einbruchsversuchen, durch gewaltsames Eindringen mittels Schraubendreher, Brechstange, oder Einschlagen einer Scheibe entstehen Infraschallwellen die sich im Wohnobjekt ausbreiten und detektiert werden können. Dadurch ist es möglich, dass unser System ohne zusätzliche Sensoren alle Räume und Etagen überwachen kann.